Anja Eder zeigt mit großem Enthusiasmus einen Insekten-Mikrokosmos. Verschiedenste Schmetterlinge, Wildbienen, Schwebfliegen, Fliegen, Mücken, Wespen, Ameisen, Pflanzenläuse, Zikaden, Wanzen, Käfer, Ohrwürmer und Heuschrecken konnte sie in ihrem 180 qm großen Garten nachweisen. Sie nutzt ihre gestalterische und fotografische Virtuosität, um uns auf die Reise in wissenswerte Details mitzunehmen. Diese Liebe zum Detail findet sich auch in den Texten wieder. Ein Ergebnis intensiver Recherche unter Einbeziehung fachlicher Beratung und Kompetenz.
Über 300 Insektenarten werden in Einzelporträts beschrieben. Sie erfahren, von welchen Pflanzen ihr Leben abhängt, was sie fressen oder von wem sie gefressen werden, wie und wo sie ihren Nachwuchs unterbringen, wann sie unterwegs sind und warum sie so wichtig für uns alle sind. 260 Pflanzenarten ihres Gartens werden übersichtlich vorgestellt und beschrieben.
Etwa 90 % der pflanzenfressenden Insekten in Deutschland sind auf heimische Pflanzen angewiesen. Ohne heimische Pflanzen ist eine Fortpflanzung dieser Insekten unmöglich.
In den vergangenen 5 Jahren ist es mir gelungen, unseren 180 qm großen Garten so zu gestalten, dass unterschiedlichste Insektenarten dauerhaft vorkommen. Welche Arten das sind und wie der Garten umgestaltet wurde, können Sie in meinem neuen Buch „Mein Arten-Retter-Garten“, welches im Oktober 2024 erscheinen wird, nachlesen.
Mein Ziel war es, die Biodiversität unseres Gartens unter die Lupe zu nehmen. Vorkommende Insekten wie auch die Nahrungs- und Lebensraum spendenden Pflanzen zu dokumentieren, um ihre Abhängigkeiten und Kooperationen deutlich zu machen.
Das Ergebnis: Auf nur 180 qm Gartenfläche inmitten der Wuppertaler Innenstadt konnten sich in den vergangenen Jahren beispielsweise 57 Wildbienenarten, 48 Schmetterlingsarten, 29 Schwebfliegenarten, 51 Fliegen- und Mückenarten, 44 Wespenarten und viele weitere Insekten ansiedeln.
Blick in das Buch...
Als ich 2014 mit den Recherchen zu der ersten Auflage dieses Buchprojektes begann, wurde mir klar: Die wenigsten Menschen kennen Wildbienen. Dass 573 belegte Wildbienenarten allein in Deutschland vorkommen, wusste kaum jemand. Immer mehr Menschen interessieren sich zunehmend für Insekten und entdecken den wahren Wert heimischer Pflanzen. Um diese Entwicklung weiterhin zu unterstützen, habe ich viel Zeit in die vorliegende überarbeitete Neuauflage investiert. Informationen wurden aktualisiert, Tabellen optimiert, 315 neue Fotografien wurden eingefügt und neue Zeichnungen einiger Bienen sind entstanden. Insgesamt beinhaltet das Buch über 860 fotografische Abbildungen und 24 Illustrationen.
Ich möchte mit alldem zum „genauen Hinschauen“ und zu einem „liebevollen Blick“ verführen. Auch wenn der Gedanke nicht neu ist, letztlich kann man nur schützen, was man kennt.
Das Wildbienenhelfer-Buch macht jeden - der will - zum Wildbienenhelfer.
Es beschreibt:
Wie erkenne ich Wildbienen
Welche Pflanzen brauchen sie
Wie schaffe ich optimalen Lebensraum
Das Buch führt nach Monaten gegliedert durch die Wildbienensaison und zeigt anschaulich, welche Pflanzen den Insekten Nahrung bieten und welche Wildbienen wann unterwegs sind. Jeder, der einen Garten, Balkon oder andere Pflanzmöglichkeiten hat, kann gezielt das Nahrungsangebot für die bedrohten Insekten verbessern.
Es ist ein Buch für Entdecker und alle, denen unsere Artenvielfalt am Herzen liegt. Es ist so anschaulich wie möglich gestaltet, damit “Groß & Klein“ in die faszinierende Thematik der Wildbienen und ihre Nahrungspflanzen eintauchen können. Gartenbesitzer können mit gezielter Bepflanzung sehr viel für den Schutz der Wildbienen und gleichzeitig für viele weitere Insekten wie Schmetterlinge, Schwebfliegen oder Käfer tun. Unsere Gärten sind wichtige Inseln der Nahrungsvielfalt.
Wie nisten Wildbienen? Durch das „Aufräumen“ unserer Gärten vernichten wir Nistplätze oder beseitigen unwissend die in Pflanzenstängeln oder Totholz befindlichen Larven vieler Wildbienenarten. Viele Arten überwintern in vertrocknetem Pflanzenmaterial oder in totem Holz. Auch hier ist es gut zu wissen, was wir ändern oder vermeiden können. Versiegelte Bodenflächen verhindern, dass Wildbienen unterirdische Nistmöglichkeiten finden. Wußten Sie dass die meisten Wildbienen-Arten unter der Erde nisten?
Umdenken, genauer hinschauen und wildbienenfreundlich handeln.
Dabei unterstützt das Wildbienenhelfer Buch.
Das Buch führt nach Monaten gegliedert durch ein Wildbienen-Jahr. Welche Biene fliegt in welchem Monat und welche Pflanzen sucht sie dann auf.
Wildbienen die in unseren Gärten vorkommen und weitere seltene Arten werden vorgestellt.
Kurzbeschreibung / Originalgröße der Biene als Grafik / verschiedene Ansichten der Wildbienen / stichhaltig beschreibender Text
Heimische Blühpflanzen und wichtige Gartenpflanzen – wieviel Pollen und Nektar bieten sie, welche Pflanzen werden von hochspezialisierten Wildbienen aufgesucht, sind die Pflanzen heimisch ...
In übersichtlichen Tabellen wird die Pflanzenwahl oligolektischer und streng oligolektischer (Pollenspezialisten) Wildbienen vorgestellt.
Wichtige Informationen zu untauglichen Balkonpflanzen wie Geranie und Co. + Tipps für eine sinnvolle, nachhaltige und zugleich schöne Bepflanzung.
Wie sollten Nisthilfen aussehen. Taugliches und untaugliches kurz vorgestellt.
Ein Text von Dirk Peters über Bienen und Wildbienen.
Der Wildbienenkörper – Charakteristik der Ordnung
Wie schlafen Wildbienen?
Zum Verwechseln ähnlich – Überlebensstrategie vieler Insekten.